Haltung

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Bei der Haltung sind besonders wichtig:

Ernährung  

Die Rolle des Geruchssinns bei der Ernährung

Ernährungsphasen 

Unterbringung

Ernährung

Die Ernährung des Vogels beeinflusst seine Vitalität und sein Leistungsvermögen entscheidend.

Der Vogelliebhaber kann sich entweder für fertige Samenmischungen entscheiden, oder das Futter selbst mischen.

Ein geeignetes Grundfutter besteht aus folgenden Bestandteilen:

  • verschiedene Hirsesorten oder Wellensittichfutter

  • geschälter Hafer

  • Glanz

  • wenig Sonnenblumenkerne: Häufig werden die weißen Kerne wegen ihrer weichen Schale bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch gestreifte Sonnenblumenkerne. 

  • Sehr geringe Mengen Hanf; da er leicht zur Verfettung führt.

Diese Körnermischung kann auch gequollen oder gekeimt gereicht werden.

Grünfutter

  • Die grünen Blätter des Endiviensalats

  • Löwenzahn

  • Vogelmiere

  • Wildpflanzen

Vor der Verfütterung sollte das Grünfutter auf jeden Fall gründlich gewaschen und anschließend mit Küchenpapier abgetrocknet werden. 

Obst und Gemüse

  • Süßes Obst, wie z.B. süße Apfelsorten und Birnen

  • Spinat oder Mangold

  • Möhren

Leckerbissen

  • Kolbenhirse

  • Knabberstangen

  • Hartgekochtes Ei

Mineralstoffe

  • Käufliche Mineralstoffmischungen

  • Sie brauchen zur Verarbeitung der Körnernahrung Sand. Daher ist als Einstreu Vogelsand gut geeignet. 

Nymphensittiche sind Individualisten, die sich aus der dargebotenen Vielfalt die Bestandteile heraussuchen, die ihnen am besten schmecken. 

Bei meinen sechs Nymphensittichen stürzte sich ein wildfarbenes Männchen begeistert auf die Möhre, während ein Schecke die süßen Obstsorten bevorzugte.

Das Loutino-Weibchen hingegen verschmähte weitgehend Grünzeug und Obst, kostete höchstens einmal davon.

Die Rolle des Geruchsinns bei der Ernährung 

Es wurde von Züchtern  beobachtet, dass Nymphen mal rohe Eierschalen fraßen und mal nicht. 

  • Einmal kamen die Eier aus dem Supermarkt

  • Einmal kamen sie von frei laufenden Hühnern

Es wurden die von frei laufenden Hühnern angenommen.  Die Unterscheidung erfolgte vermutlich durch den Geruchssinn. 

Ernährungsphasen

Man unterscheidet:

  • Erhaltungsfutter

  • Leistungsfutter

  • Aufzuchtfutter

Leistungsfutter

Ab März wird Leistungsfutter gereicht, um die Tiere in Zuchtkondition zu bringen. Dieses besteht aus:

  • Grundfutter

  • gekeimten Sämereien 

  • tierischem Eiweiß ,z.B. Hühnerei

Fütterung vor und während der Zuchtperiode

  • 2 - 3 Eier werden hart gekocht. Nach dem Erkalten wird die Eimasse mit einer Gabel zerdrückt und mit geriebener Möhre, geriebenen Zwieback und Blütenpollen vermischt.

  • Kalk (Betapan forte, Rachitin)

  • Vitamintropfen

  • Vogelmiere

  • Zweige und Knospen

Während der warmen Jahreszeit darf nicht mehr angefeuchtetes Futter gegeben werden, als in einer Stunde verbraucht wird, da es sehr schnell säuert.

Unterbringung

Folgende Haltungsformen sind möglich

  • Käfighaltung mit eventuellem Freiflug
  • Innenvoliere
  • Außenvoliere

Nymphen sind gesellig lebende Vögel, die unbedingt einen Partner brauchen. Ist der einzige Partner des Vogels der Mensch, so muss er sich viel mit seinem geflügeltem Freund beschäftigen.

Werden zwei Nymphensittiche gehalten, so können es sowohl zwei Männchen oder zwei Weibchen sein oder natürlich auch ein Pärchen.

Käfighaltung

  • Mindestgröße des Käfigs für einen Vogel : 60cm lang, 40 cm hoch, 35 cm tief.
  • Der Käfig sollte aus Metall sein, da der Nymphensittich Holzteile gern benagt.
  • Die Käfigstangen sollten unbedingt horizontal verlaufen, da diese Anordnung dem Tier zusätzliche Klettermöglichkeiten bietet
  • Die Käfigstangen sollten unterschiedlich dick sein und sich auf 4 Stück beschränken, um dem Vogel die nötige Bewegungsfreiheit zu gewähren.
  • Eine Schaukel und ein Spielgerät vervollständigen die Ausstattung, abgesehen vom Futter- und Wasserbehälter.

Der Standort

  • Der Platz sollte so gewählt werden, dass der Vogel nicht nur der prallen Sonne ausgesetzt ist, sondern sich in den Schatten zurückziehen kann.
  • Außerdem muss er vor Zugluft geschützt sein.
  • Lautsprecherboxen sollten sich nicht in unmittelbarer Nähe des Tieres befinden.
  • Dunkle Ecken sind natürlich auch nicht geeignet.
  • Auf Kühlschränken oder Waschmaschinen ist er ebenso fehl am Platze, da diese Geräte in Abständen immer wieder vibrieren.
  • Das Flimmern des Fernsehbildes schädigt auf die Dauer das Vogelauge.

Die Voliere

  • Ideal ist die Unterbringung in kombinierten Innen- und Außenvolieren. Bei widriger Witterung können sich die Nymphen in den geschützten Innenteil zurückziehen.
  • Für ein Zuchtpaar sollte die Voliere eine Mindestgröße von 1 m x 2 m x 2 m haben. So haben auch die Jungtiere noch ausreichend Platz.
  • Selbstverständlich müssen auch in der Voliere schattige Plätze sein.
  • Die eingebrachten Zweige und Äste müssen den Vögeln noch genügend Flugraum lassen.

 


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Copyright © 2004, Margret Ott
Stand: 05. Mai 2011