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Vorkommen

Status

Lebensweise

Nahrung

Brut

Vorkommen

Der Nymphensittich bewohnt die trockenen Inlandgebiete. Um in feuchtere Gegenden zu kommen, ist er zu ausgedehnten Wanderungen gezwungen. Sind die Lebensbedingungen sehr günstig, kommt es zu mehreren Bruten. Innerhalb einer kurzen Zeit entsteht eine Überbevölkerung, so dass, bei abnehmendem Nahrungsangebot, die überzähligen Tiere zur Abwanderung gezwungen sind. Somit besiedeln sie auch Gebiete, in denen die Art bisher nicht vorkam. Gelegentlich drang der Nymphensittich bis Tasmanien vor.

 

Status

Er ist in den Bundesstaaten seiner Heimat gesetzlich geschützt. Um Ernteschäden zu vermeiden, werden Ausnahmegenehmigungen zum Abschuss erteilt.

Lebensweise

  • Der Nymphensittich bewohnt nahezu jeden Lebensraum, mit Ausnahme geschlossener Wälder.
  • Die Paare haben eine feste Paarbindung, die sie auch in großen Schwärmen aufrecht erhalten.
  • Der Flug ist schnell, gleichmäßig und gradlinig. Er zählt zu den schnellsten Fliegern unter den Sittichen. Wenn er landet, lässt er sich senkrecht zu Boden fallen und bremst den Flug erst im letzten Moment ab. Seine weiße Flügelbinde dient dem Gruppenzusammenhalt während des Fluges.
  • Lautäußerungen während des Fluges
    • Der Flugruf ist ein zweisilbiges "Quil, Quil" 
  • Weitere Lautäußerungen
    • Ruf, wenn sie beunruhigt sind
    • Alarmruf
    • Zischen bei Verteidigung des Nistplatzes
    • Balzlied
    • Pfeifen, beim Schlucken von Futter, ähnlich wie die Kakadus
    • Ein zitternder Übergangston zwischen Futterschlucken bis zu den erneuten Futterbettellauten. Dies haben sie mit jungen Rosakakadus und Cacatua - Kakadus gemeinsam. 
  • Sie sitzen gern auf abgestorbenen Ästen, auf denen sie durch ihr graues Gefieder gut getarnt sind. Auf dem Boden hingegen sind sie scheu und fliegen bei jeder Störung sofort auf.
  • Kommen sie zum Trinken an eine Wasserstelle, so kreisen sie sehr lange darüber. Dann nähern sie sich plötzlich sehr schnell der Wasseroberfläche und landen im flachen Wasser. Nach einigen hastigen Schlucken fliegen sie wieder weiter. Dieses Verhalten ist eine Anpassung an ein Leben in offenen Landschaften, in denen jeder Feind schon von weitem zu sehen ist. Durch seinen schnellen Flug kann er sich rechtzeitig dem Feind entziehen. Anders am Boden, wo die Sicht oft durch Pflanzen verdeckt ist.
  • Um sich zu tarnen, sitzen sie in Längsrichtung auf den Ästen.
  • Zu seinen Feinden zählen Greifvögel.
  • Merkmale, die Anpassungen an ein Leben in Trockengebieten sind
  • Wanderungen: Im Norden Australiens leben sie nomadisch. 
    • Durch die Wanderungen kommt es immer wieder zu einer Vermischung der Populationen, so dass geografische Variationen, bzw. Unterarten nicht auftreten. 
  • Spezialisierte Grasfresser
  • Anpassungen an den Wasserhaushalt 
  • Im Vergleich zur Körpermasse ist der Flüssigkeitsbedarf relativ gering. 
  • Zur Fortpflanzung sind sie an keine feste Jahreszeit gebunden. Das Nahrungsangebot beeinflusst den Brutzyklus. Laboruntersuchungen zeigen jedoch, dass die Qualität der Nahrung nicht die höchste Priorität hat. 

  

Nahrung

  • Von den 29 verschiedenen Nahrungspflanzen sind 
    • 17 verschiedene Gräser
    • 8 krautartige Pflanzen
    • 4 angebaute Pflanzen 
  • Nektar der Eukalyptusbäume
  • Weizen

Die Nahrungsaufnahme erfolgt im Schwarm. Ein Schwarm schützt vor Raubfeinden. 

Da sie die Nahrung am Boden suchen, führen sie sie nicht mit dem Fuß zum Schnabel. 

Brut

  • Seine Jungen zieht er in Astlöchern abgestorbener Bäume auf. Die Bruthöhlen liegen in 3-4m Höhe. 
  • Gelegentlich konkurrieren sie mit Rosakakadus um Nistplätze.
  • Möglicherweise werden Nistplätze, die nahe an Wasserstellen liegen eher genutzt als andere
  • Im Schnitt legt er 4-5 Eier, unter günstigen Umständen auch 7. Ein Gelege pro Fortpflanzungsperiode. Das erste Ei wird 10 -14 Tage nach der ersten Kopulation gelegt. 
  • Die Eiform ähnelt der Eiform der Kakadus.
  • Tagsüber brütet das Männchen, nachts das Weibchen.
  • Dir Brutdauer liegt bei 21 Tagen.
  • Die Nestlinge werden etwa im stündlichen Abstand gefüttert, während der Mittagszeit sind die Abstände größer. 
  • Nestlingszeit 30 - 35 Tage
  • Sie bleiben noch etwa 4 Wochen nach dem Ausfliegen in der Nähe der Eltern. 
  • Die Jungtiere haben eine blassere Kopfzeichnung und einen helleren Schnabel. 
  • Brutzeit: August - Januar
 

 


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Copyright © 2004, Margret Ott
Stand: 05. Mai 2011